Arbeiten / Human / CORPUS DELICTI

 

CORPUS DELICTI – Gipsobjekte
Gips, Pigmente, Talkum – verschiedene Formate – 2007

CORPUS DELICTI

Der Körper als Inbegriff des Corpus Delicti, Gegenstand und Werkzeug von Gewalt in vielfacher Hinsicht. ZIEL · TATORT · GEISEL · OPFER · ZEUGE. Der Körper erinnert die Tat. Die Narben, ob auf der Haut, in der Seele oder den neurobiologischen Abläufen ziehen sich als sichtbare Brüche durch das Leben der Betroffenen und legen bleibend Zeugnis ab.


Mit verschiedenen Medien habe ich mich mit der Verletzlichkeit speziell des weiblichen Körpers auseinandergesetzt. Für die Gipsobjekte wurden von verschiedenen Körperpartien Gipsnegative abgenommen, gebrochen und von den Brüchen anschließend neue Positive gegossen.

Im Präsentatinsloop TATORT wechseln die Folien in maximaler Geschwindigkeit in einer Endlosschleife zwischen weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund und schwarzer Schrift/weißem Hintergrund. Die Folien zeigen die Wörter ‚Körper‘ – ‚Tatort‘ – ‚Opfer‘ – ‚Ziel‘ – ‚Geisel‘ – ‚Zeuge‘ – ‚Mittel‘ – ‚Waffe‘ und beschreiben damit die verschiedenen möglichen Rollen des Körpers im Zusammenhang mit körperlicher Gewalt. Die hohe Geschwindigkeit der Wechsel der Folien und Kontraste bewirkt eine veränderte Wahrnehmungsverarbeitung, die dissoziativen Reaktionen während traumatischer Erfahrungen ähnelt.


Tatort


CORPUS DELICTI – Tatort
Textsequenzen in einer Endlosschleife – Medium Präsentations-Software – 2007